Mein "musikalischer Werdegang"-wie es so schön heißt.....

 In Traun, OÖ aufgewachsen war die Musik eines der schönen Dinge in meinem Leben. Im großen "Hollinetz-Clan", der Verwandtschaft meiner Mutter wurde zu allen Anlässen musiziert und gesungen.

Der Unterricht an der LMS Traun bei Attila Muhoray, einem hervorragenden und vorallem sehr geduldigen Lehrer legte eine solide Basis, wofür ich heute noch sehr dankbar bin.

Durch Zufall erfuhr ich vom neugegründeten Musikgymnasium Linz und schaffte mit 16 noch den Umstieg in diese Schule, die mein Leben aus einem öden Schulalltag rettete und mir Perspektiven erschloss. Die Zeit prägte mich in außerordentlicher und bereichender Weise, machte neue Welten auf. Zahlreiche Konzerte  in dieser Zeit(und auch noch weitere Jahre danach) als Mitglied des Jeunesse-Orchesters Linz unter dem Schulkollegen Franz Welser - Möst waren für mich unvergessene Ereignisse.

Schon in den letzten beiden Schuljahren und danach studierte ich am Mozarteum Salzburg bei Bruno Steinschaden und Helmut Zehetmair. Gleichzeitig war ich auch Mitglied des Vocalensembles Balance, einem Ensemble, das sich in erster Linie mit Renaissance-Musik befasste und mein Interesse für die Alte Musik weckte. Die Welt der Hochschule erschien mir nach einiger Zeit zunehmend enger in Repertoire und Ausdrucksmöglichkeiten und nach dem Studium fühlte ich mich leer.

So begab ich mich 1985 neben dem Unterrichten auf die Suche nach neuem Terrain, das nur mir selbst gehört, ich hatte genug von Vorschriften. Für die Barockvioline wollte ich keinen Lehrer, vertraute mir selbst und den MitmusikerInnen, mit denen ich mich auf diese Entdeckungsreise machte. So mancher Sommerkurs bei Josef Mertin prägte mich in dieser Zeit nachhaltig.

Seither liegt mein Hauptaugenmerk auf der Barockvioline und ich konzertiere in vielen Barockensembles unterschiedlicher Besetzungen und solistisch in Österreich und Deutschland. Im eigenen Ensemble sind mir Programme mit inhaltlichem Zusammenhang ein großes Anliegen.

(Die Barock-Ensembles auf meinem Weg: musica fidicina, thesaurus musicus, free barock salzburg,dolca risonanza, con alcuna licenza u.v.m )

1997 begann ich, fallweise im Arnold-Schoenberg-Chor Wien zu singen und empfand die Begegnungen mit Nikolaus Harnoncourt in den darauffolgenden Jahren als sehr inspirierend.

 Daneben interessierten mich aber immer auch die vielen anderen Welten.

Vielseitigkeit erlebe ich als sehr lustvoll und finde, daß ein Genre das andere beflügeln kann.

So nahm ich Unterricht in Jazzvioline bei Andreas Schreiber und spiele fallweise in dieser "Abteilung"(z.B.mit dem Ensemble Stelzhamma mit Charly Schmid) 

2002- 2015 war ich außerdem Mitglied des Ensembles Wiadawö. Eine besondere Art der Freiheit, neben der Musiker- auch die Musikantenseele leben zu können und stundenlang ohne Noten vor mich hin zu spielen.

2008  erarbeitete ich mit der Schauspielerin Ingrid Schiller das Musikkabarett „Ja, zum Kuckuck“ 

2014  "Bewegend still" 

2015 -2019 war ich fixes Mitglied der Medley Folk Band.

Ich lebe in Hofkirchen im Mühlkreis und unterrichtete bis 2022 in der Landesmusikschule Lembach.

2006 hatten mein Mann und ich die Vision einer Labyrinthgemeinde und arbeiten seither mit großem ehrenamtlichen Engagement in diesem Projekt. Jährliche Labyrinthtage mit Kulturprogramm sind ein kleiner Teil davon.

 

Ich bin gespannt, was mich noch alles erwartet, wohin es mich noch trägt.